Aphorismen

In einem besonderen Band mit dem Titel GEDANKENSPRÜNGE sind meine Aphorismen erschienen.

GedankenSprünge

GEDANKENSPRÜNGE Aphorismen
5 EUR

VORWORT

Die Autorin Karina Lotz, die bisher Gedichte, Erzählungen und Haiku geschrieben und publiziert hat, erweitert mit der vorliegenden Sammlung das Spektrum ihres literarischen Schaffens. Geübt in der strengen Form des aus dem Japanischen herrührenden Haiku, zeigt sie ihre Fähigkeiten, prägnant zu formulieren, nun in der aphoristischen Zuspitzung.

Der Titel „Gedankensprünge“ verrät einerseits die Vielfalt und den Momentcharakter der pointiert dargebotenen Erkenntnissen und Ansichten, andererseits die Lust am intellektuellen Spiel.

 

Ich wünsche den Lesern Freude mit den Aphorismen von Karina Lotz – sei es, dass sie eigene Einsichten wiedererkennen oder überrascht werden, sei es, dass sie zustimmen oder widersprechen.

Thomas Berger (Kelkheim im Taunus)

REZENSION von Rüdiger Jung

„Geübt in der strengen Form des aus dem Japanischen herrührenden Haiku, zeigt sie ihre Fähigkeit, prägnant zu formulieren, nun in der aphoristischen Zuspitzung“, schreibt Thomas Berger im Vorwort (S. 3) über die Autorin.

Diese wiederum singt das Loblied des Zweifels, der aller Erkenntnis voraus ist. Und jenes vom Reiz der Differenz:

       Ein makelloser Körper – doch es gäbe wenig zu entdecken. (S. 5)

Wieder und wieder bestechend ist Karina Lotz in ihren Paradoxa:

       Vorzeichen sind Zeichen, die man im Nachhinein begreift. (S. 6)

       Ein Clown besitzt die Fähigkeit, mit Weinen andere zum Lachen zu bringen. (S. 15)

Paradoxa, die überdies Wege zu sinnvollem Leben und Hoffnung eröffnen:

         Erwarte von der Liebe nichts, und sie gibt dir alles. (S. 7)

In einer Sackgasse zu landen, ist nicht das Schlimmste; denn gerade hier besteht
eine Wendemöglichkeit. (S. 14)

Was aber Karina Lotz in besonderer Weise auszeichnet: daß sie der zum weisen Spruch geronnen Sprache gegenüber heilsam mißtrauisch bleibt:

Es heißt, man solle über seinen Schatten springen. Dabei kann man sich natürlich
leicht die Beine brechen. (S. 12)

Man sagt, der Klügere gibt nach. Doch wenn der Klügere immer nachgibt, gewinnt
am Ende die Dummheit. (S. 9)

Rüdiger Jung (Bad Endbach)